Sonntag, 20. Juli 2008

Produktivität - Wie war das nochmal?

Ich hab vor ein paar Wochen mich entschlossen zu prüfen, wie mich meine Umgebung bei der Arbeit unterstützt und was mich eher stört. Vorausgegangen war der Blog-Eintrag von einen meiner Kollegen.

Musik während der Arbeit
Ich habe ein paar Wochen ohne und ein paar Wochen mit Musik getestet und muss sagen es kommt auf die Musik an und wie man sie hört. Ein Radio einfach laufen lassen hat eher einen negativen Effekt, da man einen Kompromiss, was die Musikrichtung betrifft, mit seinen anderen Kollegen eingehen muss. An manchen Tagen empfand ich eher Wut und fühlte mich genötigt als unterstützt durch die Musik. Ich bin dann dazu übergegangen Musik mit Kopfhörern zu hören hier konnte ich meine Musik selbst aussuchen ohne Kompromisse schließen zu müssen. Es ergaben sich aber auch andere Vorteile. Ich war in meiner eigenen kleinen Welt und wurde nicht durch die typischen Bürogeräusche abgelenkt, es gab nur noch eine Quelle die mich "beschallte". Hier musste natürlich noch mit der Lautstärke experimentiert werden, aber die war auch schnell gefunden nicht zu leise um den Schutz vor Störgeräuschen zu behalten und nicht zu laut um sich noch selbst Denken zu hören. Ideal ist es, wenn man eine Person die neben einen steht und redet nicht hört. Damit man dafür nicht voll aufdrehen muss empfiehlt sich beim kauf von Kopfhörern auf die Ohrmuscheln zu achten, jene sollten das ganze Ohr bedecken. Die Musik, die man hört sollte einen liegen es muss nicht zwingend seine "lieblings" Musik sein. Wenn man Radiosender hört, sollte man auf Sender ausweichen wo hauptsächlich Musik abgespielt wird ohne Moderation. Während ein Lied Emotionen auslöst, lenken Nachrichten und dummes Gelaber eher ab, da sie Aufmerksamkeit verlangen.

Der Blickwinkel
Nicht nur Geräusche können stören, auch Gegenstände, Personen  und Licht, welche wir direkt oder Indirekt in unserem Blickwinkel haben. Um einen Fokus auf seinen Monitor zu bekommen, sollte der Hintergrund nicht heller sein als der sueden Bildschirm und möglichst ruhig was Bewegungen betrifft. Darum halte ich persönlich Arbeitsplätze mit Blickrichtung zum Fenster als uneffektiv. Der Hintergrund bewegt sich dauernd und ist mind. genauso hell wie der Bildschirm. Jedoch sind auch offene Türen im Blickwinkel nicht sonderlich besser hier bewegt sich unter Umständen mehr als bei einem Fenster. Deswegen sollten Türen von Büros geschlossen sein um seinen Bereich zu schaffen, des weiteren vermindert es nochmal Geräusche.

5% Talent 95% sich nicht vom Internet ablenken zu lassen
So lautet die Formeln für einen erfolgreichen Programmierer. Irgendwie stimmt es ja, privates sürfen und private E-Mails können einen ganzen Arbeitstag füllen. Als Programmierer hat man es vermutlich doppelt schwer, aber man muss ein gesundes Maß finden. Private E-Mails rufe ich deswegen nicht auf Arbeit ab und beschränke mich auf Arbeit hauptsächlich auf meine fünf Startseiten, was das private sürfen betrifft.

ICQ, MSN, Chats und der eigener Blog
Für die Arbeit sollte man sich für die üblichen Messenger einen extra Account anlegen, wenn man zu viele Leute kennt. Auf meiner Liste sind z.B. Familie und Kollegen von der Arbeit, die anderen sehen meinen Status nicht. Warum brauch ich dann überhaupt einen Messenger? Ich empfinde E-Mail als   icq-screenshot1Kommunikationsmittel als zu träge und das Telefon als zu aktiv für kurze Infopakete. In Chatsrooms oder IRc halte ich mich während meiner Arbeit jedoch nicht auf, das fordert zuviel Aufmerksamkeit da hier mehrere Personen oft untereinander Chatten und ich unnötige Nachrichten lesen muss um zu kontrollieren ob sie an mich gerichtet waren. Bei Messengers signalisiert mir ein Blinken, dass hier jemand was wissen möchte und ich brauch ihm sonst keine Aufmerksamkeit mehr schenken. Blogen auf Arbeit? Dafür kostet mich das Blogen zuviel zeit.

Handy
Gnadenlos zum Wecker verdonnert. Ich brauch kein Handy auf Arbeit. Wenn jemand etwas von mir wissen will, erreicht er mich über E-Mail, Messenger oder Telefon. Seien wir ehrlich das reicht doch oder? Wenn eine SMS keinen Anruf wert war ist die Informationen, die sie in sich trägt, auch nicht wichtig. Nebeneffekt man spart Geld + Zeit.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Finde ich gut, dass Du Dir über so was Gedanken machst!